Man stelle sich eine Meute von über 2000 Läufern vor, die in Startblöcke eingeteilt bei strahlenden Sonnenschein und 30*C darauf warten, sich wie Schweinchen im Schlamm zu suhlen und dabei z.B. Brückenpfeiler hoch und runter zu sprinten, durch Schlammgruben bis zum Gesicht im Matsch zu robben, dreimal hintereinander über 5 Meter hohe Sandberge zu stolpern, sich an 3 Meter langen Leitern entlangzuhangeln, über Torbögen in Fabrikgelände hereinzuklettern, und nebenbei noch manch anderes Schlammholzstück durch die Gegend zu tragen. Dazu noch etliche Höhenmeter, und fertig ist der Trail Hindernislauf Freiburg, genannt Mudiator. Premiere dieses Jahr, und auch meine Premiere dort.
Eigentlich wollte ich ein gemütliches Wochenende verbringen, aber eine Wette mit Freunden machte mir einen Strich durch die Rechnung: 100 Kilometer Laufen in einer Woche und die Teilnahme am Mudiator Freiburg für die letzten 8 Km. Dass ich am Abend vorher noch mit Anne Schroth, der Freundin von Arne Gabius, 10 km draufgepackt und damit schon insgesamt 94 Km gesammelt hatte, war der Tropfen auf den heißen Stein: Anne erklärte mir: „Aufgeben gibt es nicht wegen lädierter Schulter„.
Gesagt, getan. Eingeordnet wurde ich im Elite 300-Block. Erster Start des Tages, vorneweg die rasenden Männer. Nach den letzten zwei harten Kilometern und gefühlt 4 Liter Schweiß Verlust waren dann 103Km voll und der Mudiator war gewonnen. Nach 1:11h stand fest: 1. Frau mit Abstand von 24 Sekunden zur zweiten Elitefrau und 10 Minuten zur dritten Frau, von insgesamt 563 Frauen, die ins Ziel kamen.
Danach noch schnell die Daumen gedrückt für die Triathlon Ligastarter-Mädels und Jungs
Caro
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