Am vergangenen Samstag fand das 2. Rennen der 2. Bundesliga Süd am Rothsee im Fränkischen Seenland statt.
Schon vor dem Check-In herrschte große Aufregung. Die Anfahrt zur Talsperre der Kleinen Roth wurde durch erhebliche Verspätungen der Deutschen Bahn zu einer nervenaufreibenden Herausforderung. Tom versuchte die Situation zu retten, indem er einen Umweg fuhr und Insa am Bahnhof einsammelte, riskierte dadurch aber selbst, es nicht rechtzeitig zum Check-in zu schaffen. Die Nervosität stieg, jede Minute des Wartens verstärkte die Unsicherheit, ob die noch fehlenden Athleten es rechtzeitig zum Check-In bzw. zum Start schaffen würden. Gerade noch rechtzeitig kamen alle zum Check-In. Doch viel Zeit bis zum Start der Frauen um 16 Uhr blieb nicht. Jetzt: schnell die Wechselzone einrichten, die Streckenführungen einprägen, etwas aufwärmen und ab zur Startlinie.
Das Schwimmen war recht brutal und chaotisch, weshalb es einige Zeit gebraucht hat, bis jede ihren eigenen Rhythmus gefunden hat. Leider wurde Moni dabei sehr nach hinten durchgereicht und es wurde eine große Lücke zur vorderen Gruppe gerissen. Insa konnte ihre Schwimmstärke unter Beweis stellen und somit nach dem Wechsel zumindest am Anfang in der 1. Radgruppe mitfahren. Doch schon während der ersten der drei Runden verlor sie die Gruppe, konnte dann aber zusammen mit Henrike, die sehr stark auf dem Rad unterwegs war, die restlichen Kilometer in der 2. Gruppe fahren. Nicole kam zwar ziemlich gleichzeitig mit Henrike aus dem Wasser, hatte aber in der Wechselzone die Orientierung etwas verloren und somit auch den Anschluss an die nächste Radgruppe. Dafür lief das Radfahren besser und sie konnte zusammen mit Moni in einer starken Radgruppe fahren, die auch beinahe zur nächsten großen Gruppe aufgeschlossen hätte, wenn da nicht ein Beinah-Sturz gewesen wäre, der für etwas Unruhe gesorgt hatte. Und das nur, weil ein Streckenposten nicht bei der Sache war und die Abbiegung nicht angezeigt hatte! Beim anschließenden Lauf konnten vor allem Henrike und Moni ihre Laufstärke voll ausspielen und einige Plätze gut machen. Auch Nicole arbeitete sich weiter nach vorne. Am Ende kam Henrike als erste der Tübinger Mädels ins Ziel, gefolgt von Moni und kurz danach Insa; Nicole komplettierte das Quartett. Am Ende wurde ein 6. Gesamtplatz erreicht, womit alle sehr zufrieden waren.
Die Jungs gingen knapp eine Stunde später auf die Strecke. Ganz außen positioniert konnten sie dem Gemenge weitestgehend entkommen. Matthias und Eugen zeigten eine beeindruckende Leistung beim Schwimmen und konnten sich in der ersten Radgruppe behaupten. Piet und Vincent folgten dicht dahinter und schlossen nach knapp zwei Runden auf die führende Gruppe auf. Dadurch war das halbe Feld auf der letzten Radrunde geschlossen, was für zusätzliche Spannung sorgte. Tom hatte leider etwas Pech und verpasste den Anschluss an die erste Radgruppe. Unbeirrt setzte er in der nächsten Gruppe zur Verfolgung an und zeigte besonders beim Laufen seine Stärke. Mit der zweitbesten Laufzeit des Tags erreichte er dann immer noch Platz 35. Durch die soliden Leistungen der anderen Athleten (Piet 27., Matthias 37., Vincent 40., Eugen 46.) konnte sich das Team mit einem 8. Platz im Mittelfeld behaupten.
Am Ende war es für alle erfolgreicher aber langer Tag und man war froh, spät abends wieder zu Hause zu sein. Jetzt heißt es gut regenerieren, weil es mit dem nächsten Wettkampf schon kommendes Wochenende weitergeht. Diesmal führt die Reise für die Teams der 2.Bundesliga ins Oberfränkische Trebgast.