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Am 4. August auf dem Schlossfelsenpfad bei Albstadt

Verfasst von Christiane Bormann
Organisation: Armin Beuter
Wandern
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Bild: Armin Beuter

Nach einer schönen Autofahrt durch das Killertal entlang dem Flugplatz Degerfeld und über Bitz, starten wir mit 14 Personen und 2 Hunden unsere Wanderung, die im Wesentlichen auf dem Traufgang „Schlossfelsenpfad“ verläuft, am Gasthof Fohlenweide. Der Himmel ist bedeckt, die Temperatur angenehm. Weiden und Wälder liegen vor uns. Zunächst führt der Weg in südliche Richtung entlang der Weide mit Pferden und Ponys, einer Kälberherde am Waldrand in den Wald, vorbei am Galgenfelsen und dann auf schmalem Wurzelweg leicht bergauf, bis wir nach ungefähr einer Stunde die Schleicherhütte erreichen. Glockengeläut tönt aus dem Tal herauf. Eine kleine Brücke führt zur Hütte, die in spektakulärer Lage 920 m hoch auf dem Eschlesfelsen thront und eine wunderbare Sicht in westlicher Richtung auf Albstadt-Ebingen bietet; am Hang ist auch der Schlossfelsenturm zu sehen. An diesem besonderen Ort legen wir eine Vesperpause ein. Weiter wandern wir auf schönem Waldweg leicht bergab und nach Überqueren der Bitzer Steige (L448) wieder im Wald auf dem Traufweg leicht bergauf, zunächst parallel zur Bitzer Steige. Es gibt viele herrliche Ausblicke, zurück auch auf die Schleicherhütte. Der nächste spektakuläre Platz zum Verweilen ist der Aussichtspunkt Rastplatz Schlossfelsen. Auf schmalem Waldweg geht es weiter vorbei an den senkrecht aufragenden Wänden des Schlossfelsens (953 m) mit Bohrhaken für Kletterer und einer Höhle schließlich zum Waldheim-Gelände. Vorbei am Kletterpark schließt sich ein größeres Waldgebiet mit einem großflächigen Wildschweingehege an, an dem wir erst in westlicher Richtung auf dem Hasenwäldleweg, dann in nördlicher Richtung auf dem Süßer-Grund-Weg entlanglaufen. Kinder und eine Wildschweinfamilie mit Frischlingen freuen sich beim Füttern von Brot.20240716 084942
Bald verlassen wir den Wald und kommen auf eine wundervolle offene Wacholderheidelandschaft mit sanft geschwungenen Hängen und Hügeln, über die wir in einem großen Bogen herumwandern: zunächst auf dem Steinlöchleweg, davon rechts abbiegend auf einem weichen Wiesenweg, wo wir auf einem Rastplatz mit Tisch, Bänken und Liegebank bei gut erträglicher Sonne die vorwiegend blau-weiß blühenden Wiesen mit Silberdisteln und den solitär stehenden Bäumen genießen. Weiter führt der Weg am Waldrand des Bernlochs (923 m) in südliche Richtung, durch ein kleines Waldstück auf das Heinlochsträßchen. Beim Wandparkplatz ‚Stählernes Männlein‘ verlassen wir die Wacholderheidelandschaft am Siechenbühl, überqueren die L448 und erreichen auf Waldwegen in südliche Richtung den weitläufigen Roßberg-Spielplatz mit eindrücklichen Spielgeräten. Auf rechtwinklig nach Westen abbiegendem Waldweg treffen wir nach ca. 1,5 km wieder beim Gasthof Fohlenweide nach insgesamt 14,4 km gegen 13:30 Uhr ein – 30 min. früher als geplant. So warten wir, bis der für uns reservierte Tisch frei wird, auf einer Bank vor der Terrasse oder freuen uns wie die Kinder an den freilaufenden Hühnern, dem krähenden Gockel, den Alpakas, Gänsen, Katzen und einem Hängebauchschwein. Auch der Spielplatz neben dem Streichelzoo ist mit seinen Schaukeln bei den Kindern sehr beliebt. Schließlich genießen wir auf der Terrasse an einem großen Holztisch mit Holzbänken und Sonnenschirm selbstgemachte Maultaschen, Kutteln oder Leberspätzle, manchmal abgerundet durch eine Portion Eis aus dem Lautertal, und freuen uns an der trotz großen Betriebs überaus netten Bewirtung und freundlichen Atmosphäre – ein erfreuliches Erlebnis nach einer landschaftlich sehr abwechslungsreichen und kurzweiligen Wanderung.

Bilder: Bruno Wütz
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