Verona/Etsch. Marius Stang (39, LAV) berichtet von seinem erfolgreichen Marathon in der Norditalien-Metropole Verona (250.000 Einwohner), der italienischen Partnerstadt von München.
„Ich hatte eine sehr gute Vorbereitung ohne Verletzung oder Erkrankung und konnte auch durch einige Vorbereitungsläufe Selbstvertrauen sammeln (u.a. Streckenrekord in Telfs (10km) und beim Simsseelauf (HM), Sieg über 10km in Trostberg (32.31 ohne ans Limit zu gehen).
Ich war mit Bekannten aus dem Chiemgau nach Verona gereist.
In der Wettkampfwoche ist es sehr kalt geworden und am Start am Stadion in Verona um 8.30 Uhr hatte es nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt und war neblig. Die erste Hälfte der Strecke verlief nach Westen, und nachdem man zunächst eine größere Schleife um das Wohngebiet am Stadion gedreht hat ging es am Ufer der Etsch zunächst stadtauswärts und dann wieder zurück in die Innenstadt über Kopfsteinpflaster Passagen in den zweiten Teil des Laufs. Während auf der ersten Streckenhälfte noch die Halbmarathon Läufer mit auf der Strecke waren, wurde es dann auf der zweiten Streckenhälfte die nach Osten aus der Stadt führte, abschnittsweise sehr einsam und zäh. Bei Kilometer 35 lief man durch die Kaserne und wurde durch die salutierenden Soldaten angefeuert, ab dort gab es auf dem Weg in die Innenstadt auch wieder Zuschauer an der Strecke die einen für die letzte leichte Bergauf Passage motivierten. Ab Kilometer 40 ging es dann bergab durch die Innenstadt zum Ziel an der Citadelle.
Insgesamt ein schöner und auch über weite Passagen gut zu laufender Marathon, leider waren wahrscheinlich aufgrund des kalten nebligen Wetters und der frühen Uhrzeit insgesamt wenige Zuschauer an der Strecke und in der zweiten Rennhälfte habe ich sogar Kilometer weit keine Menschenseele gesehen, so dass ich schon befürchtet habe mich nicht mehr auf dem richtigen Kurs zu befinden.
Mit dem Ergebnis 2.26.15 Stunden (=3:28er Schnitt) und dem drittem Platz hinter dem 27-jährigen italienischen Sieger (2:14) und einem ebenfalls 27-jährigen Läufer aus Burundi (2:18) bin ich sehr zufrieden.“
Anm der Red.: Stang lief neuen persönlichen Marathon-Rekord. Seine bisherige Bestzeit ist er 2019 (2:27:09) in Frankfurt gelaufen.
Sein nächstes Ziel ist der Nikolauslauf in Tübingen am 8. Dezember. Nur gibts noch ein kleines Problem: er hat noch keine Startnummer!
