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Stuttgart Lauf: alle Teamwertungen gehen an Tübingen. Deutscher Rekord für die Masters M75

Verfasst von Gerold Knisel
Laufsport, Laufveranstaltungen
STR Gruppe Gross scaled
Tübingen glänzte mit guten Leistungen in Stuttgart beim Halbmarathon und auf der 10km Strecke. Gute Stimmung vor der Siegerehrung
Bild: Knisel/Post-SV

Stuttgart. Rekordteilnehmerzahlen beim 32. Stuttgart-Lauf und am Ende doch noch versöhnliches Laufwetter auf der 10km- und Halbmarathonstrecke. Alexander Hübner, der Projektleiter des Stuttgart Laufs, zeigte sich zufrieden über die Großveranstaltung in der Stuttgarter Innenstadt. Rechtzeitig hatte es um 9 Uhr aufgehört mit dem Starkregen, als knapp 8000 auf die Halbmarathon Strecke gelassen wurden. Aus Tübingen waren vom Post-SV und von der LAV über 30 schnelle Langstreckler am Start. Vor allem die Teams glänzten. Im Halbmarathon ging der Teamsieg sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern an den Post-SV, beim 10km Lauf, der 50 Minuten nach dem Halbmarathon gestartet wurde, glänzten die blauen Hemden der LAV, beide 10km Teamwertungen wurden gewonnen.

Die Siegerteams waren

  • beim Halbmarathon (alle Post-SV): Frauen: Graf 1:27:18 – Capitani 1:31:29 – Hofmann 1:34:47, Männer: Baier 1:16:35 – Heideker David 1:21:44 – Heideker Matthias 1:24:08,
  • beim 10 km Lauf (alle LAV): Frauen: Geiger 41:36 – Riester 45:40 – Wolany 45:53.
    Männer: Strnad 34:31 – Rea 38:33 – Bauer 40:24.

Es purzelten bei vielen Läufern Bestzeiten und auch Treppchenplätze für die Tübinger gab es zuhauf.

STR Vorstart
Wenige Sekunden vor dem Start im schnellen vorderen Startblock. Peter Kwiatkowski hat immer sein Handy dabei.
STR Strnad Brugger
Das schnellste Ehepaar beim 10km Lauf kommt auch aus Tübingen. Julia Brugger gewinnt die 10km, Felix Strnad wurde Gesamtfünfter und Zweiter der M30.

Altersklassensieger beim 10 Kilometerlauf (3300 Finisher) wurden Christine Geiger (W50), Max Rea (M45) und Thomas Bauer (M60), auf dem Treppchen standen Felix Strnad (2.M30), Dieter Baumann (3.M60), Alfred Gross (2.M75) und Leonie Riester (U18) wurde Dritte (alle LAV). Den Frauenlauf auf der 10 Kilometerdistanz gewann die Tübingerin Julia Brugger (ohne Verein, W35) in 36:58. Julia Brugger und Felix Strnad war das schnellste Ehepaar in Stuttgart.

STR Post SV Teamsieger
Der Post-SV holte beide Teamwertungen im Halbmarathon. Hier von links Lukas Baier, Flavia Capitani und Hannah Graf.

Im Halbmarathon (7100 Finisher) siegten: Nicole Schwindt (W65), Martin Rapp (M65), Wolfgang Nehring (M75) und Walter Johnen (M80). Auf dem Treppchen standen: Gerold Knisel (3. M65) und Wolfgang Petersen (2. M75), alle LAV. Vom Post-SV erreichten das Treppchen jeweils als Dritte Hannah Graf (Frauen) und Flavia Capitani (W35), beide mit neuer Bestzeit.

WLV Präsident Dieter Schneider begleitete die Siegerehrung der jeweils ersten Drei der Wettbewerbe, vorher lief er „ganz spontan noch den Halbmarathon“ im Feld mit. Und gewann seine Klasse M70 in 1:44 Stunden. Respekt. Leider fanden die Organisatoren die Altersklassenpreise nicht. „Die müssen in irgend einem Lager stecken, wer weiss wo, die senden wir nach“, versprach Präsident Schneider den etwas enttäuschten Klassensiegern und gab Hoffnung. Insgesamt war die Stimmung in Stuttgart prima, der Laufsport boomt, zudem lief ja eine weitere Party am Schloßplatz an: der VfB hatte nach 18 Jahren mal wieder einen Titel geholt. In Berlin beim Pokalfinale gewann das Team mit dem roten Brustring gegen Aussenseiter Bielefeld mit 4:2.

ERGEBNISSE

Deutscher Rekord im Team M75

STR M75 Rekord
Wolfgang Petersen, Wolfgang Nehring und Walter Johnen, in den höheren Altersklassen im Moment eine Klasse für sich, holten den deutschen Teamrekord M75 in Stuttgart.

Im Vorfeld hatte sich noch Walter Johnen vom DLV diskriminiert gefühlt, da bei den Berglaufmeisterschaften dieses Jahr nur bis zur M75 gewertet wird. Johnen startet in der M80. Kurzerhand hatten die drei LAV Senioren Petersen, Nehring und Johnen ein neues Ziel definiert: neuer deutscher Rekord im Halbmarathonteam M75 beim Stuttgartlauf. Dazu hätte es einer 2:07 im Schnitt pro Läufer gebraucht, was die drei locker schafften, und wie. Nehring (1:50) holte den Sieg in der M75, Petersen (1:55) wurde dort zweiter und Walter Johnen (1:53) gewann die M80. In Summe machte das 5:38:54 Stunden, das war eine Verbesserung von 45 Minuten gegenüber dem bisher besten Team vom VfL Oldenburg (6:23:55)

Bilder im Text: Knisel
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