
Vor vier Jahren, im Oktober 2021, war die Parkrun-Idee auch in Tübingen angekommen. Inzwischen wird in 67 Städten in Deutschland jeden Samstag um 9 Uhr ein 5 Kilometerlauf angeboten. Die Idee beim parkrun ist nicht vorwiegend der Wettkampf, obwohl die Strecke exakt vermessen und Zeiten gestoppt werden. Auch eine Ergebnisliste gibts gleich hinterher für jeden per Mail. Die meisten kommen jedoch um Freunde zu treffen und hinterher miteinander ins Gespräch zu kommen beim samstäglichen Kaffee. Beim Parkrun #200 trafen sich am sonnigen Samstagmorgen in der Jahnallee beim Bikepark 70 Leute. Auch für Verpflegung wurde gesorgt, leckere Kuchen und Butterbrezeln standen zur Auswahl. Christian Krüger, der die Laufleitung mit etwa 10 Helfern an diesem Oktobermorgen übernahm, war sichtlich zufrieden über die Resonanz. Und in einem Jahr gibts dann schon das „Fünfjährige“ in Tübingen.

Der jüngste Teilnehmer, Oscar Geitner, der mit seinem Vater Steffen da war, war gerade mal 12 Jahre alt, und mit dem ältesten, Walter Johnen (80), gabs für die Zielzeit 35:00 Minuten ebenfalls einen Tempoläufer. Natürlich wurden bei der Jubiläumsausgabe auch Sieger geehrt. Bei den Männern gewann der 23-jährige Marius Knisel von der LAV mit neuer Parkrun PB in 17:10 Minuten vor Martin Schwarz (Post-SV, 18:20) und Matthias May (Uni Tübingen, 19:20). Mit Thorsten Haasis (54, 19:40), der seine ganze Marathon-Laufgruppe mitbrachte, war auch der relativ schnellste (77%) von allen. Er bereitet sich für den Valencia Marathon im Dezember vor. Die Gruppe startete schon vor 8 Uhr und hatte dann um 9 schon 15 Kilometer in den Beinen.

Bei den Frauen gewann Katrin Köngeter (Post-SV) in 19:41, die mit Tony Tomsich von der LAV einen Zugläufer für 20 Minuten mit Babyjogger und Sohn Mateo dabei hatte. Auch sie rannte schon vorher mit der Haasis-Gruppe im Ehrenbachtal.
Den Startschuß übernahm kein geringerer als der für diese Distanz prädestinierte Olympiasieger und LAV Chef Dieter Baumann.
Bilderbogen (Gerold Knisel, Post-SV)

