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Gute Tübinger Langstrecken-Bilanz beim Stuttgart-Lauf am heißesten Tag des Jahres

Verfasst von Gerold Knisel *
Laufsport, Laufveranstaltungen
S Gruppe

Stuttgart. Bei der 29. Auflage des zwei Jahre ausgefallenen Events in der Landeshauptstadt kamen mit 3900 Teilnehmern auf den beiden Hauptdistanzen 10 km und Halbmarathon deutlich weniger Teilnehmer ins Ziel als vor der Pandemie. Sicher hatte es auch mit den sehr hohen Temperaturen zu tun, die den Veranstaltern (WLV) Kopfzerbrechen bereiteten.

Mit einer Möglichkeit für die Halbmarathonis auf 10 km umzubuchen (kostenpflichtig) versuchte man dem Wetter Tribut zu zollen. Knapp 1400 kamen auf der 10 km Strecke ins Ziel, beim Halbmarathon waren es gut 2555. Trotz vieler Notfalleinsätze der Rettungsdienste blieben ernste Folgen oder gar Todesfälle, die es in Stuttgart auch schon mehrfach gab, aus. Die Versorgung mit Wasser entlang der Strecke war ausreichend und wurde allseits gelobt.

S am Start

Aus Tübinger Sicht gab es eine Menge guter Nachrichten. Aus der Topgruppe der LAV von Trainerin Isabelle Baumann war nur Tony Tomsich am Start. Der Rest kam von der großen ambitionierten gemischten Läufergruppe um Teamleiter Gerold Knisel, die sich ebenfalls äußerst erfolgreich zeigte. Tony Tomsich fand in Dan Nash aus der Partnerstadt Stuttgarts Cardiff seinen Gegner. Der Tübinger Topläufer mit Halbmarathon Bestzeit von 64 Minuten wurde hinter dem Waliser Nash (1:08:57 Stunden) in 1:09:44 Zweiter als Sieger der Klasse der 35-Jährigen.

Gerold Tony StuttgartDie Klasse M40 gewann Peter Kwiatkowski, der mit den heißen Bedingungen offenbar gut zurechtkam und in 1:24:48 ins Ziel vor dem zur Zeit umgebauten Fußballstadion kam. Mit Gerold Knisel, der zunächst auch wegen der gefährlich heißen Bedingungen vorsichtig in einer Tübinger Vierergruppe anlief, platzierte sich der M65 Läufer ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen. Mit seiner Zeit von 1:36:32 war er sichtlich auch über seine Renntaktik zufrieden, Knisel überholte ab Kilometer 10 gar 100 Läufer. Erstmals war auch seit über zwei Jahren Dieter Schneider (LG Steinlach-Zollern), Knisels AK Konkurrent, am Start. Er wurde in 1:46 M65-Zweiter, allerdings fast 10 Minuten hinter Knisel. Tomsich, Kwiatkowski und Knisel holten sich auch noch in der Teamwertung die Silbermedaille. Auch Walter Johnen holte mal wieder die Goldmedaille (2:25 Std.) in der Klasse der 75-Jährigen, auch wenn es hinten raus sehr schwer wurde für den unermüdlichen Tübinger Kämpfer.

Mit Kathrin Ripper (LAV) und Flavia Capitani (Post-SV) hatten die Tübinger auch zwei schnelle Frauen am Start. Beide kamen auf den zweiten AK Rang. Ripper hatte zwischendurch Magen-Probleme, rappelte sich aber im Laufe des Rennens auf und holte in 1:40:29 noch ein beachtliches Ergebnis bei den W50 Frauen raus, zudem gewann sie die Hochschulwertung. Capitani war zwei Wochen wegen Corona außer Gefecht, umso erstaunlicher auch ihre Bilanz. Platz 2 in der W30 in 1:38:56.

Weitere Finisher aus Tübingen: Frank Gehle (1:27:25), Harry Mawdsley (1:29:27, Tübingen), Michael Hahn (1:38:39, Post-SV), Andrij Velenti (1:42:00, Post-SV), Karin Hormann (1:50:53, TSV Hirschau), Sarah Hunger (1:59:03), Bernd Glauner (2:13:02, Post-SV, 6.M70).

S Gruppe Start

S Ziel SiegerehrungAuf der 10 km Strecke, die 15 Minuten vor dem Halbmarathon gestartet wurde gab es durch Jonas Martin (Jahrgang 1999) einen dritten Gesamtplatz in 33:16 Minuten. Er erzielte damit eine neue persönliche Bestzeit. Zwei Läufer aus Cardiff mit 32er Zeiten erreichten hier einen walisischen Doppelsieg.

Auch beim Frauenrennen über 10 Kilometer stand eine Tübingerin auf dem Treppchen. Anna-Lena Theisen mit Triathlon-Startpass beim Post-SV Tübingen und aktuelle deutsche Crossduathlon-Meisterin, wurde hinter der Nikolauslaufsiegerin Corinna Coenning (36:41, TSV Glems) in 37:55 Zweite. Die Laufwettbewerbe absolviert die Tübinger Studentin noch im Trikot ihres Heimatvereins LG Rhein-Wied. Hanna Arndt vom LV Pliezhausen komplettierte als Dritte in 38:16 das Frauenpodest. 

S Jonas

S im ZielIn die Top 10 lief bei den Männern einmal mehr LAV-Senioren-Ass Matthias Koch. Immerhin schon 58 Jahre alt und immer noch pfeilschnell. Koch hatte sich noch vom Halbmarathon auf die kürzere Distanz runtergemeldet. Er kam als Gesamt-9. in 37:01 und Sieger der M55 ins Ziel. Zwei Plätze dahinter Jakob Macke (3. M40, LAV) als Elfter (in 37:37), 16. wurde der 19-jährige Nachwuchsläufer Marius Knisel (6. Platz Hauptklasse), der mit der Hitze schwer zu kämpfen hatte, in 38:42. Die LAV stellte hier das Männer-Siegerteam.

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Stuttgart-Lauf Website mit Ergebnissen


Nächste Events: swt-Spendenlauf 24.06., 100 km Staffel am 2.7. (hier werden vier 10er-Staffeln aus der Dienstagabend-Trainingsgruppe der LAV dabei sein)

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