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Starke Mannschaftsleistung beim Teamrennen in Forst

Verfasst von Maximilian Wolf *
Triathlon, Triathlonwettkämpfe
max wolf

Bereits einige Tage vor dem zweiten Ligatermin der Saison in Forst wurde von den Tübinger Triathleten mit wachsender Sorge die Wettervorhersage verfolgt. Regen schien beinahe sicher, Lufttemperaturen nur knapp jenseits der 10°C und ein eiskalter Heidesee (von 13°C war mitunter die Rede) schmälerten die Vorfreude auf das ansonsten außergewöhnliche und spaßversprechende Rennen. Leider sollten die Prognosen diesmal Recht behalten. Als um 12:45 Uhr der Startschuss für die dritte Liga ertönte war lediglich die Wassertemperatur noch auf erträgliche 17 Grad gestiegen.

 

Unter den im 20-Sekunden-Abstand startenden Mannschaften gingen die jungen Tübinger als neunte ins Wasser. Bei einem gemeinsamen Trainingstermin an Christi Himmelfahrt hatte das Team für den besonderen Rennmodus einige Taktiken besprochen. So durften Bent und Daniel in kraftsparendem Tempo ihre Schwimmstrecke in Angriff nehmen, während Eugen als erfahrendster und starker Schwimmer dem deutlich schwächeren Max über die gesamte Strecke Orientierung und Wasserschatten gab. Ein Plan, der bestens funktionierte: das vorausschwimmende Team wurde bei der Wendeboje gestellt und überholt, auf eine weitere Gruppe schwammen Eugen und Max kurz vor dem Ausstieg auf. Mit der zu erwartenden Spitzenleistung der beiden Teamkollegen landete der Post-SV sogar auf dem dritten Platz der Schwimmsplits.

Nachdem sich in der Wechselzone alle zusammengefunden hatten ging es auf die schattige und regennasse Radstrecke, die neben einer Autobahnbrücke als einziger Erhebung traditionellerweise topfeben und ideal für das Zeitfahren war. Anders als viele der Konkurrenten hatte sich die erste Manschaft aus Tübingen darauf geeinigt, alle vier Starter ins Ziel zu bringen, da nicht allein das Ergebnis sondern auch das Mannschaftsgefühl im Vordergrund stehen sollte. Das bedeutete, dass man als Vierergespann mit regelmäßigen Führungswechseln eisige 22 Km abspulte. Dabei schafften die vier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h. Leise Sorgen, ob denn die Radroutine für die recht heikle Windschattenfahrt bei Renntempo reichen würde erwiesen sich als unbegründet und auch der Rennradneuling Bent erledigte seine Aufgabe ausgezeichnet. Dennoch setzte die Nässe der Strecke gepaart mit niedrigen Temperaturen und Wind dem Team spürbar zu. Zurück in der Wechselzone hieß es, die tauben Füße mithilfe der kaum spürbaren Finger in die Laufschuhe zu zwängen und irgendwie wieder auf Arbeitstemperatur zu kommen.

Wie im Ziel später einstimmig berichtet wurde, hatten die Jungs auf dem ersten Laufkilometer alle das Gefühl mit gekrallten Zehen in viel zu großen Schuhen zu stehen. Die schwierige Koordination zu diesem Zeitpunkt des Rennens, die vorhergegangenen Strapazen und die Tatsache, dass Bent – auf Nummer sicher gehend – auf dem Rad die Finger von der Trinkflasche gelassen hatte, waren bei ihm womöglich der Grund für bald einsetzende Wadenkrämpfe. Da die Mannschaft geschlossen den Wechselbereich verlassen hatte war sicher, dass alle Athleten das Rennen zu ende laufen durften Daher entschloss man sich, das Tempo beizubehalten, wohlwissend, dass Bent darufhin etwas zurückfallen würde.

Einzelne Läufer, die den Anschluss an ihre Gruppe verloren hatten ließen die Post-SV-Trias zügig hinter sich. Mit einer durchschnittlichen Pace von 3:36 min/km überholten Daniel, Eugen und Max kurz vor dem Ziel sogar noch die zweite Mannschaft des SSV Ulm, die mit 1:20 min Vorsprung gestartet war. Bei relativ ähnlichen Vorjahreszeiten in den beiden ersten Disziplinen waren starke drei Minuten Verbesserung auf der Laufstrecke neben schnelleren Wechseln ausschlaggebend für die Zielzeit von 1:20:28. Damit wurde die Zeit von 2012 um beinah fünf Minuten unterboten!

Mit der Gewissheit, selbst die letzten Reserven auf der Strecke gelassen zu haben finishte der Post-SV Tübingen auf dem achten Platz, mit bitteren 10 Sekunden Rückstand auf die Siebtplatzierten aus Buchen.

Dass Bent Estler trotz Krämpfen einen starken Lauf absolviert hatte war klar als er bereits im Ziel auftauchte kaum dass die Mannschaftskameraden wieder Luft für gegenseitige Glückwünsche hatten.

Frank Bächle, der Teamchef der Senioren der Startgemeinschaft Tria Echterdingen/Post-SV Tübingen schrieb in einer Mail:

Hallo zusammen,

heute sind Wolfgang Pfeiffer, Frank Seif, Thomas Beiersdörfer und Dirk Buda beim Teamtriathlon in Forst gestartet. Dabei haben Sie das Ergebnis von Waiblingen um einen Platz gesteigert (14. Platz von 19 gestarteten Mannschaften).

Insgesamt war es wohl ein recht herber Triathlon, nicht gerade etwas für Warmduscher. Von Schwierigkeiten beim Schuhe anziehen habe ich gehört…

Gratulation an Euch Vier! Was die Steigerung der Platzierung angeht, so kann es weitergehen, beim Wetter hoffe ich mal auf eine Wende.

 

Hier die Ergebnisse:

Dritte Liga: Post-Sv Tübingen mit Eugen Ruff, Max Wolf, Daniel Orthofer und Bent Estler in 1:20:28min = 8 Rang von 31 gewerteten Teams

Damen: VFL Sindelfingen/Post-SV Tübingen = 7 Rang von 11 gestarteten Teams in 1:31:31min. darunter Moni Hägele vom Post-SV in der Wertung

Senioren: Tria Echterdingen/Post-SV Tübingen = 14 Rang von 19 gestarteten Teams in1:31:34min darunter die Post-SV Senioren Wolfgang Pfeiffer, Frank Seif und Thomas Beiersdörfer in der Wertung.

 

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Post-SV Senioren Wolfgang Pfeiffer, Frank Seif und Thomas Beiersdörfer zusammen mit
Dirk Buda von Tria Echterdingen

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