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Vorletztes Rennen der 2. Bundesliga in Nürnberg

Verfasst von Lina Schuchmann, Vincent Schipperges
Bundesliga, Triathlon, Triathlonwettkämpfe
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Unser Frauenteam in Nürnberg von links: Jana Söder, Monika Wensing, Henrike Prokopp, Lina Schuchmann
Bild: Lina Schuchmann

Nürnberg, 18.08.2024. Am vergangenen Wochenende stand das vorletzte Rennen der 2. Bundesliga Süd in Nürnberg auf dem Programm – und die Bedingungen hätten kaum schwieriger sein können. Der Tag begann im kalten Wöhrder See, begleitet von fiesem Regen, der die Rennen zu einer rutschigen und sturzreichen Angelegenheit machte. Schon beim Einchecken der Räder merkte man die Anspannung in der Luft.

Das Rennen selbst wurde in einem etwas ungewöhnlichen Format ausgetragen: Zuerst fand das 750-m-Schwimmen statt, danach folgte eine ca. 45-minütige Pause, bevor es auf die 20-km-Rad- und 5-km-Laufstrecke ging. Dies bedeutete, dass es keinen klassischen Massenstart gab, was wir als durchaus angenehm empfanden.
Im Anschluss wurde jeder Athlet, nach seiner Schwimmzeit entsprechend, einzeln auf die Radstrecke geschickt.

Im zuerst ausgetragenenen Männerrennen konnten sich alle unsere Athleten mit zufriedenstellenden Schwimmleistungen für den Jagdstart positionieren. Das Radfahren verlief auf der kurvigen und nassen Strecke hektisch, was für alle auf Sicherheit bedachten Radfahrer bedeutete, wieder und wieder in kurze, kraftraubende Antritte investieren zu müssen, um die Gruppe zu halten.

Vorne konnten sich vier Athleten absetzen, dahinter wechselte eine 26-köpfige Verfolgergruppe mit Matthias und Elias zum Laufen. Vincent wurde durch einen Sturz eines anderen Athleten ausgebremst und befand sich schließlich in der dritten Gruppe und Jonas in der vierten Gruppe.

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Elias Schipperges kurz nach dem Start aufs Rad

Beim abschließenden Lauf konnte vor allem Matthias überzeugen, der sich einen starken 17. Platz sicherte. Aber auch unsere weiteren Starter zeigten solide Leistungen, was mit Platz 22 (Elias), 37 (Jonas) und 38 (Vincent) und in der Teamwertung mit dem besten Saisonergebnis (Platz 7) belohnt wurde, wodurch wir uns auch in der Tabelle nun auf den siebten Platz vorarbeiten konnten.

Bei Moni und Henrike war die Aufregung schon weit vor dem Start groß, als sie feststellen mussten, dass sie ausgerechnet an diesem kalten Tag ihre Neoprenanzüge vergessen hatten. Glücklicherweise erlaubten der Zeitplan und Matthias’ und Elias’ schnelles Schwimmen und anschließendes Ausziehen ihrer eigenen Neos, dass sie diese in allerletzter Sekunde noch an Moni und Henrike übergeben konnten – ein Glücksfall, denn bei diesen Temperaturen war das Schwimmen ohne Neo kaum vorstellbar. Jetzt durfte nichts mehr schiefgehen.

Lina konnte durch ein gutes Schwimmen im vorderen Bereich aufs Rad wechseln, wo sie gemeinsam mit ein Paar anderen Athletinnen zusammenarbeiten und auf die vorderen Frauen aufschließen konnten. Henrike hingegen verpasste diese Gruppe nur um wenige, aber entscheidende Sekunden und musste die Radstrecke größtenteils alleine bewältigen. Das kostete sie enorm viel Energie. Trotzdem lieferten sowohl Lina als auch Henrike auf der Laufstrecke noch starke Leistungen ab und konnten jeweils einige Konkurrentinnen einholen. Lina überquerte die Ziellinie auf dem 11. Platz während Henrike das Rennen als 19. beendete.

Moni hatte in den Tagen zuvor mit einer Erkältung zu kämpfen, wodurch sie nicht ihr volles Potenzial abrufen konnte. Dennoch zeigte sie eine solide Leistung und kam mit einem starken 38. Platz ins Ziel – ein Ergebnis, das unter den Umständen durchaus bemerkenswert ist.

Für Jana begann nach dem Schwimmen eine wahre Aufholjagd. Zunächst holte sie auf dem Rad wertvolle Sekunden auf, bevor sie auf der Laufstrecke ihre ganze Stärke ausspielte und sich bis auf den 46. Platz nach vorne kämpfte.

Am Ende des Tages sicherte sich unser Frauenteam einen erfreulichen 6. Platz in der Gesamtwertung – eine deutliche Verbesserung und ein Zeichen dafür, dass wir wieder in die richtige Richtung unterwegs sind. Jetzt heißt es, den Schwung mitzunehmen und beim finalen Rennen noch einmal alles zu geben.

Ergebnisse

Bilder: DTU/Raphael Schmitt
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