Am vergangenen Sonntag startete die Post SV Athletin Larissa Sauter auf ihrer ersten Langdistanz in Hamburg. Leider wurde das Schwimmen in der Alster aufgrund der zu hohen Blaualgenkonzentration am Vortag abgesagt und der Triathlon wurde zum Duathlon. Jetzt galt es für die ehemalige Schwimmerin morgens 6km zu laufen, dann 180km Rad zu fahren und danach den Marathon zu laufen.
Das raubte mir irgendwie die Motivation, aber auch die Aufregung“, kommentierte die Studentin. Denn ein solcher Wettkampf besteht nicht nur aus „228km“, sondern man fokussiert sich gut ein dreiviertel Jahr vorher mit unzähligen Radausfahrten, Schwimmeinheiten, Laufeinheiten… auf den längsten Tag des Jahres. Daher ist es umso mehr schade, dass die Paradedisziplin der Schwimmerin nicht stattfinden kann. „Egal“, dachte sich die Studentin, „ich kann auch ohne Schwimmen vorne mitmischen“ und ging den 6km Lauf morgens in 27min an.
Danach gings für 180km aufs Rad. Als führende ihrer Altersklasse und 14. Frau konnte die Studentin nach 5:03:42h vom Rad steigen.Jetzt musste sie nur noch den Marathon solide durchlaufen und die deutsche Meisterschaft war gesichert. Leichter gesagt als getan. Die erste Hälfte war nach weiteren 2h immer noch in Führung liegend absolviert.
Nach 30km kam dann aber leider „der Mann mit dem Hammer“. „Mein größtes Problem war der Magen: auf dem Rad ging es noch einigermaßen und auf den ersten 20 Laufkilometer auch noch. Dann war aber meine eigene Verpflegung aufgebraucht und ich musste auf die Verpflegung des Veranstalters zurückgreifen.“ Das war keine so gute Idee, denn Magenprobleme waren die Folge.
Leider läuft es sich mit Magenkrämpfen nicht so gut, weshalb sie die letzten 10km auch nicht mehr durchlaufen konnte. „Mein Magen, mein Kopf und mein Körper konnten einfach nicht mehr“.
Letztendlich konnte sie die Führung nicht halten und kam nach 10:54:13 als Deutsche Vizemeisterin und Altersklassen 3. ins Ziel. „Nach dem guten Beginn und guten Radsplitt hätte ich nicht gedacht, wie hart die letzten 10km werden können“, resümierte die Studentin.
Für Larissa steht jetzt noch das Ligafinale in Karlsdorf auf dem Programm und dann vielleicht noch ein oder zwei Läufe. Nächstes Jahr geht es für die Athletin wieder zurück auf die Kurz- und Mitteldistanz. „Ich bereue keine Sekunde das Projekt Hamburg gefinished zu haben, denn schließlich kann nicht jeder sagen: I am an Ironman.“
Danke für die riesige Unterstützung an der Strecke allen voran durch meine Familie und meine Freunde, danke an meine Trainingskollegen und Freunde für die schönen Radausfahrten, Trainingslager, Schwimmeinheiten, Laufeinheiten, danke an Svenja, Karo, Simone und Heidi für das Training und danke an das Radcenter Heiss Memmingen und an Sponser Sports Nutrition, ohne euch hätte ich die Langdistanz nie geschafft.
Zusammengefasst ein tolles Erlebnis, der Körper kann mehr als man denkt – man ist nur ein Waldspaziergang davon entfernt.
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