Trotz bescheidener Wetterprognose traf sich am Sonntag 4.7.21 eine gut gelaunte Truppe von über 15 Wanderern beim Rottenburger Freibad. Nur anfangs, am „Preußischen“ vorbei, war es kurzfristig noch eben. Dann gab’s gleich einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns an diesem Tag unter Armins Führung noch blühte. Steil ging’s rechts bergauf an ein paar Riesenschildkröten vorbei zur Altstadtkapelle, wo einst die Herren von Ehingen eine Stadt gründen wollten.
Ab der Kapelle war der Anstieg dann moderater. Durch sattgrüne Wiesen wandernd und vorbei an teils schon gelben Getreidefeldern hatten wir dann schon unser 1. Etappenziel, die Weilerburg, vor Augen, die wir trotz wieder steilerem Weg durch den Wald recht mühelos erreichten. Leider war noch niemand vom DAV da, um den Turm zu öffnen, von dem aus sich ein Blick ins Land lohnt.
Unverrichteter Dinge stiegen wir über glitschige Pfade ab nach Weiler. Rutschige Wege blieben uns den ganzen Tag nicht erspart, weil es in der Nacht viel geregnet hatte. Auch das Pfädle von Weiler an Brunnwiesenbiotop und – hütte vorbei hinunter ins Katzenbachtal war tückisch. Dort versuchte uns Armin vor der Siebentälerhöhle (längste Höhle im LK TÜ, 207 m) zu erklären, warum ihm als Kind der Höhleneingang viel größer vorkam. Woran das wohl liegt, wo der Zugang doch nie verengt wurde?
Kurz danach talabwärts gab es für die meisten schon wieder einen steilen Anstieg bis zum oberen Einstieg in die Wolfsschlucht. Die Treppen durch die Schlucht hinunter zur Römerquelle waren wieder machbarer. Leider ist der Quellhahn immer noch abgestellt. Eine angenehme Rast im Niedernauer Kurpark entschädigte uns etwas dafür.
Hinter Niedernau überquerten wir Neckar und Bahngleise, um jenseits des Bahnhofs die andere Talseite wieder steilst bergan zu kraxeln. Oben am Traufweg vor bis zur Kalkweiler Kapelle gab es immer wieder schöne Ausblicke ins Neckartal oder hinüber zur Weilerburg.
Das Wengertwegle von Kalkweil hinunter zur Bronnmühle/-quelle, von wo Rottenburg sein Wasser bezieht, war eine letzte, echte Herausforderung, die wir aber alle unbeschadet meisterten. Zum Glück verschonte uns Petrus, der uns seit Kalkweil begleitete, vor einem Gewitterguss, sodass wir mit trockener Haut im Prinz Carl ankamen. Dort konnte sich jeder an seiner Lieblingstorte und Kaffee laben.
Nicht zuletzt dank Armin erlebten alle wieder einen lohnenden Wandertag.
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