Alle Beiträge

Wanderung auf dem Stuttgarter Rössleweg, Teil 2, am 25.9.2022

Verfasst von Wolfgang; Organisation und Bilder: Andreas *
Wandern
DSC 3507

Die Wetterprognose für Stuttgart sah gar nicht gut aus am Samstagabend. Noch einmal verschieben? Nein! Wir entschlossen uns, es trotzdem zu wagen! Und wer hätte bei den düsteren Wetteraussichten, die auch noch am Sonntagmorgen anhielten schon gedacht, dass wir bei der zweiten Etappe unserer Rösslewegtour mit Andreas noch so einen angenehmen Tag erleben würden!

DSC 3531Mit der S-Bahn ging’s zunächst vom Parkhaus in Degerloch zum Startpunkt in Weilimdorf. Schon bald mussten wir am mysteriösen „Kotzenloch“ (einer ehemaligen Mergelgrube) steil bergauf zum Horn des Lem-bergs steigen, der schon zu Feuerbach gehört. Auf ihm konnten wir noch keltische Wälle und Gräben entdecken. Von den dortigen Rebhängen aus hatten wir schöne Ausblicke hinunter nach Feuerbach und hinüber zum Killesberg. Schon hier, wie die ganze Wanderung über, begann es nun damit, dass manch zuckersüßes Träublein in den hungrigen Mündern DSC 3534unserer Wanderer verschwand.DSC 3514
In der Nähe der Schlotwiese ging es durch den waldigen Stadtpark, dann vorbei an der Griechischen Schule hinunter nach Zuffenhau-sen, wo wir die Schwieberdinger Straße (früher Römerstraße zwi-schen Kastell Cannstatt und Mainz) überquerten. Den ge-schäftigen Talkkessel ließen wir schnell hinter uns: Vorbei an der teils schon neu erbauten Kelter-siedlung ging es den Gegenhang hinauf, und schon befanden wir uns wieder inmitten von Rebfluren.

DSC 3538DSC 3541Dort kam es zu einem unerwarteten High-light unserer Wanderung. Ein Hobby-winzer, der sich später als promovierter Ingenieur und ehemalige Führungskraft der Firma Bosch entpuppte, lud uns zu einer Weinprobe in seinen Wengert ein. Nachdem wir ihm über schmale, steile Weinbergstaffeln gefolgt waren erreichten wir eine ebene Fläche mit Tischen und Stühlen, wo er uns manch guten Schluck aus seinem Weinberg kredenzte, und wir von ihm interessante Ein-blicke in die Arbeit eines Winzers erhielten.Fast eineinhalb Stunden verbrachten wir dort bei zunehmend guter Stimmung, die auch ein kurzer Sprühregenschauer nicht trüben konnte.
DSC 3547DSC 3559Unser Gastgeber ließ es sich nicht nehmen, zum Abschied sogar noch jedem von uns ein Fläschle von seinem guten Wein zu schenken. So viel Großzügigkeit erlebt man selten!
An der Dachsrainhütte vorbei umrundeten wir danach das hoch über der Stadt in-mitten von Rebhängen liegende Robert-Bosch-Krankenhaus und gelangten zum Burgholzhof mit seinem Aussichts-turm. Von ihm aus, ebenso wie vom Schnarrenberg mit der Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes, hat man über Bäume und Rebflächen hinweg eine wunderbare Sicht auf Bad Cannstadt und den Neckar bis hin zum Max- Eyth- See. Wir hatten schon vorher auf dem Weg hinab ins Neckartal die Robinson Baracks passiert, ein Wohngebiet der US- Streitkräfte, wo sich auch die Studios des AFN befinden.

DSC 3560aDSC 3565Nach längerem Treppab überquerten wir anschließend bei Münster auf der Au-brücke den Neckar, an dem wir im Boots-haus des Bad- Cannstadter Rudervereins einkehrten, als eben die Wolkendecke aufbrach und sich die Sonne zeigte!

Anschließend mussten wir noch einmal bergauf nach Steinhaldenfeld, um an einem Hochbunker vorbei oberhalb des Zuckerbergs entlangwanderten. (Nicht Mark, sondern Cannstatter Zuckerle kommt von hier!)DSC 3574

Neben dem Hauptfriedhof stiegen wir wieder viele Treppen hinunter, um wenig später in Cannstatt, in der Antwerpener Straße, die S-Bahn zurück nach Degerloch zu besteigen.

Ein schöner Wandertag hatte seinen Abschluss gefunden, ohne dass wir auch nur einmal den Schirm aufspannen mussten!

 

* Hinweis: Dieser Beitrag wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf die aktuelle Website übertragen. Etwaige Darstellungsfehler können hier gemeldet werden: E-Mail senden

Diesen Beitrag teilen:
Vorheriger Beitrag
Deutsche Halbmarathonmeisterschaften in Ulm: Medaillenflut für die LAV an der Donau
Nächster Beitrag
100km Debüt unter 10 Stunden

Themen

Anstehende Events