Hofgut Alteburg/Reutlingen. Es war kühl, aber noch trocken, als wir neunzehn Wandersleute vom Parkplatz Waldhörnle zum Hofgut Alteburg losfuhren, und auch als wir dort mit unserer Wanderung in den frühlingsgrünen Wasenwald begannen, sah es noch nach passablem Wetter aus. An der Grillstelle Markwasen auf der „Familienwiese“ brannte um 9 Uhr schon das erste Grillfeuer.
Die Anlage mit dem Breitenbachsee, den wir umrundeten, war auf Grund einer privaten Initiative vor rund 50 Jahren entstanden, auch die Mammutbäume am Seeufer waren damals gepflanzt worden. Nach dem Trimm-Dich-Pfad beim Naturtheater und dem Wildgehege Markwasen (ohne Wild) begann allmählich schon der Anstieg zum Georgenberg, das letzte Wegstück wand sich schließlich in Serpentinen hoch auf seine unbewaldete Kuppe. Oben angekommen bot sich ein atemberaubender Rundblick weit über die Städte Reutlingen und Pfullingen hinaus- es fühlte sich an, als läge einem ganz Württemberg zu Füßen! Ob jemand beim Auspacken ahnte, dass die Vesperpause buchstäblich auf dem Vulkan stattfand? Der Georgenberg besteht nämlich- im Gegensatz zur benachbarten Achalm- aus dem Kern eines der zahllosen Schlote des „Schwäbischen Vulkans“, der vor 11 Mio. Jahren ausgebrochen ist.
Rasch musste man wieder die Jacken anziehen, als eine Regenwolke von Westen heraufzog und der einsetzende Sprühregen die Sicht leicht vernebelte. Zum anschließenden Abstieg über die steile und vom Regen rutschige Südflanke des Berges mussten die Schritte ganz vorsichtig gesetzt werden!
Beim weiteren Weg durch mehr oder weniger naturnah gestaltete Gartengrundstücke hörte der Regen schließlich auf, schöne Waldwege führten uns endlich wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Beim Abschluss im Gasthof Rose in Bronnweiler schafften es dann trotz der auf- und abstiegsreichen Tour nicht alle, die leckeren, aber sehr reichlichen Portionen zu bewältigen.
