Der Vorstand des Post-SV hatte zur traditionellen Winterfeier eingeladen und über 200 Mitglieder hatten sich trotz schlechter Wetterprognosen (vorhergesagt waren Schneefall und Glatteis) zum großen gesellschaftlichen und sportlichen Event des Jahres eingefunden. Sie brauchten auch dieses Jahr ihr Kommen nicht zu bereuen.
Ein fulminanter musikalischer Auftakt mit dem „Sonnenaufgang“ aus Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ sorgte von Beginn an für eine spannende Erwartungshaltung und eine festliche Atmosphäre. Roland Müller stellte sein Organisationsteam (Beate Tancredi und Heiner Lind) vor und Christine Schmid bestand ihre Feuertaufe als Repräsentantin unseres Vereins mit absoluter Sicherheit und Bravour. Glückwunsch, Christine!
Dann folgte der sportliche Unterhaltungsteil. Und wie! Die Rope Skipping-Gruppe vom TSV Hirschau wirbelte einen aufs Parkett! Ein Feuerwerk in Rot und Schwarz! Das war wirklich mehr als Seilspringen in der Gruppe. Dieser Sport erfordert enorme Konzentration, Reaktion, Dynamik und Rhythmik zum Beat der begleitenden Musik. Hinzu kommen unterschiedliche, zum Teil akrobatische Sprungformen. Chapeau! Die 14 Mädels aus Hirschau mit ihrer Übungsleiterin Gabi Hörrmann-Schwarzer beherrschen ihren Sport. Viel Zwischen- und ein langer finaler Beifall war ihnen sicher.
Ehre, wem Ehre gebührt! Außerordentliche Leistungen werden beim Post-SV von jeher besonders gewürdigt. Ob verdienstvoller ehrenamtlicher Einsatz, lange Vereinszugehörigkeit oder aber besondere sportliche Leistungen: Sie werden in unserem Verein nicht unter den Tisch gekehrt. So auch der stete Einsatz von Peter Reif, der nicht nur im Rahmen seiner Abteilungsaufgaben tätig ist. Egal wo’s fehlt – Peter weiß immer einen Rat und… ja, er setzt ihn auch in die Tat um. Ein gut bestückter Geschenkkorb brachte den Dank und die Anerkennung zum Ausdruck.
Auch im leistungs- und breitensportlichen Bereich gab es 2017 herausragende Ergebnisse: Als Sportler des Jahres qualifizierten sich Zygmunt Bogdan (Leichtathletik) und Thomas Beiersdörfer (Triathlon). Zygmunt wurde u.a. Europameister in der deutschen 4x400m-Staffel M65. Seine 400m-Zeit: 64 Sekunden! Überragend für einen 67-jährigen. Thomas Beiersdörfer war im Triathlon AK 50 gleichermaßen erfolgreich. Er war 28 Mal Ironman-Finisher, fünf Mal sogar bei der Triathlon-WM auf Hawaii dabei. 2017 war er bei der 70.3 WM in Chattanooga, USA. Und nicht zuletzt gewann er beim Tübinger Triathlon seine Altersklasse.
Die Qual der geheimen Wahl hatte das Publikum, als es um die Mannschaft des Jahres ging. Es konnte sich entweder für das Frauenteam des Mey Post-SV Triathlon (Aufstieg in die 1. Bundesliga) oder für das 10km-Straßenlauf-Team (Deutscher Meister M60) entscheiden. Obwohl es beide verdient hätten: Die jungen Triathletinnen hatten am Ende die Nase vorn. Glückwunsch an alle.
Das breitensportliche Feld im Post-SV beherrschen die Sportabzeichen-Wettbewerbe des Sportkreises. Zum 9. Mal in Folge gewann der Post-SV den Wettbewerb der Vereine bis 1000 Mitglieder und den dafür von der Kreissparkasse Tübingen ausgelobten Pokal! Groß war die Begeisterung der zahlreich auf der Bühne versammelten jüngsten Prüflinge, als sie zu den Klängen der Championsleague Hymne den Pokal überreicht bekamen. Neben den Erst- und Jubiläumsehrungen stand die Würdigung der Familie Helten im Blickpunkt. 30 Mal in ununterbrochener Folge schafften es die an den Start gegangenen Familienmitglieder aus zwei Generationen die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen zu erfüllen. Eine tolle Leistung! Jona Conte und Lenny Mayer (beide Jahrgang 2011) freuten sich als jüngste Teilnehmer ebenso über die besondere Würdigung ihrer Leistungen wie unser Senior Hans Pfeffer (Jahrgang 1933) als Ältester.
Auch wenn sie erst zum Ende der Ehrungszeremonien auf die Bühne gebeten wurden: Sie sind eigentlich die besten Garanten für die Existenz eines Vereins. Genau 690 Jahre Mitgliedschaft zeichnet die insgesamt 17 Jubilare mit 25, 40, 50 und 60-jähriger Mitgliedschaft aus. Mit einer schön gestalteten Urkunde und einem Geschenkkorb brachte der Vorstand seinen Dank zum Ausdruck.
Eine nicht so leicht zu lösende Schätzaufgabe beschäftigte das Publikum während des ganzen Abends. Zu erraten war die Gesamtsumme der von weiblichen Finishern gelaufenen Kilometern bei allen 42 Nikolausläufen des Post-SV. Werner Gaugel kam mit 183.000 km dem tatsächlichen Ergebnis (184 878) am nächsten.
Natürlich musste man sich zwischendurch auch stärken. Was gab’s? – traditionsgemäß Saitenwürstle, gut und gerne 20 Zentimeter lang, mit Linsen und Spätzle. Der Abend war gerettet!
Vielen Dank sei allen gesagt, die bei der Gestaltung der gelungenen Winterfeier 2018 mitgewirkt und mitgeholfen haben, im besonderen Roland Müller und seinem Team. Es war ein abwechslungsreicher und unterhaltsamer Abend. Wir freuen uns jetzt schon auf die Winterfeier 2019.
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