Der Osterlauf in Kiebingen am 13. April ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zum VR-Cup, der aus fünf Läufen besteht, verteilt auf das ganze Jahr 2019.
Die offiziell vermessene Strecke des Hauptlaufs über 10 Kilometer führt durch das Neckartal zwischen Kiebingen, Rottenburg und Wurmlingen. Diese Laufstrecke ist flach und schnell. Die überwiegend asphaltierten Wege durch die Neckaraue bieten dem Läufer nicht allzu viel Abwechslung. Allerdings war es dieses Jahr das letzte Mal, dass dieser Kurs gelaufen werden konnte. Im Zuge des Neubaus der B28 wird verhindert, dass von der Sülchgauhalle gestartet werden kann, weil dann der Zugang zur Neckaraue versperrt ist. Sicherlich war dieser Umstand für viele Läufer Motivation, die Strecke noch einmal zu laufen.
Die meisten blieben so lange es ging in der Halle, denn Temperaturen bei etwa 5 Grad waren nicht ideal, um sich draußen aufzuhalten. Kurz vor 14 Uhr versammelten sich die Läuferinnen und Läufer am Start. Ich fühlte mich noch ein wenig geschwächt von einer überstandenen Erkältung und wartete mit einem mulmigen Gefühl auf den Start. Schließlich fiel der Startschuss und ich rannte mit der Meute mit. Der Weg führte am Landschaftsschutzgebiet Burglehen vorbei. Hier schaute ich zur Kontrolle auf die Uhr und stellte mit Erschrecken fest, dass ich einen Schnitt von 4:30 min/km lief. Das war natürlich viel zu schnell.
Ein Kilometer war nun vorbei und ich drosselte die Geschwindigkeit, war aber mit einem Schnitt von 5:20 min/km immer noch gut dabei. Allerdings merkte ich nach 5 Kilometern, dass die Geschwindigkeit rapide nachließ. Insbesondere merkte ich das entlang der L378 nach Wurmlingen. Ich fiel ab auf 6:00 min/km. Man muss aber berücksichtigen, dass die 2 Kilometer ganz leicht bergauf führen.
Endlich am Wendepunkt angekommen, konnte ich wieder etwas Fahrt aufnehmen. Trotzdem merkte ich, dass ich die Zeit von vorigem Jahr nicht erreichen würde. Etwa bei Kilometer 9 war die Luft raus. Mein Gedanke war, nur noch im Ziel ankommen. Wie so oft, wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Das Lichtlein war Heinrich Hempel, der zu mir aufgeschlossen hatte und sagte: „Komm, lass uns gemeinsam ins Ziel laufen, ich habe keine besonderen Ambitionen“. Also mobilisierte ich die letzten Reserven und konnte so mit Heinrich zusammen im Ziel einlaufen.
Gewundert habe ich mich, dass ich mit einer Zeit von 57:07 noch den 2. Platz in der AK 70 errungen habe. Zum Vergleich habe ich beim Osterlauf 2015 eine Zeit von 53 Minuten erreicht und wurde 9. in der AK 65.
Nachfolgend die Ergebnisse der Post-SV Teilnehmer:
Name | AK | AK-Pl. | Zeit |
Jonas Borsch | M35 | 5. | 38:47:00 |
Andreas Kress | M45 | 5. | 39:47:00 |
Klaus Diesch | M50 | 4. | 39:15:00 |
Andreas Noe | M55 | 22. | 49:28:00 |
Martin Langer | M55 | 27. | 51:06:00 |
Heinrich Hempel | M55 | 32. | 57:08:00 |
Roland Behnke | M60 | 18. | 01:04:15 |
Willi Klein | M65 | 6. | 58:10:00 |
Hajo Bewernick | M70 | 2. | 57:07:00 |
Marius Knisel hat den Hobbylauf über 4,4 km in einer Zeit von 16:02 gewonnen.
Der nächste Lauf findet am 18. Mai in Mössingen statt.
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