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DM-Marathon: Baum und Diedrich in Köln erfolgreich

Verfasst von Gerold Knisel
Laufsport, Laufveranstaltungen
Diedrich Koeln
Martin Rapp, Christian Diedrich und Bernd Orlowski (von links) nach der Siegerehrung in Köln
Bild: Post-SV

Köln. Neben dem Sensationssieger Lorenz Baum (2:15:56, LAV Stadtwerke Tübingen) waren in der Domstadt noch weitere LAV Läufer am Start. Mit Nicole Schwindt (W65), Martin Rapp (M60) und Christian Diedrich (M65), allesamt schon mehrfach mit DM Edelmetall dekoriert, waren auch drei aussichtsreiche Senioren im Wettbewerb. Alle drei lagen bei Halbmarathon in ihren Altersklassen vorne. Nicole Schwindt überlief die Halbmarathonmarke in 1:47 Stunde, was eine Endzeit um die 3:35 erwarten liess. Leider musste sie nach einer Zerrung bei einem Wettkampf im August im Training deutlich rausnehmen, was sich ab Kilometer 25 so sehr bemerkbar machte, dass sie nicht zu Ende laufen konnte und ausstieg. „Jetzt erstmal Ruhe und ein regelmäßiges Aufbautraining für 2024“ war der Kommentar der enttäuschten Seniorin. Die W65 Siegerin Marita Brink aus dem Westerwald erreichte das Ziel in 4:48! Martin Rapp lief die erste Hälfte in 1:23 durch, vermutlich durch das etwas zu hohe Anfangstempo musste er auch dem zunehmend heissen Wetter (Start erst um 10.30 Uhr) Tribut zollen, gegen Schluß mit Gehpausen dachte er schon ans Aufgeben. Trotzdem kämpfte er sich mit starkem Willen durch. Er finishte, leider am Treppchen vorbei als Vierter der M60, völlig erschöpft und enttäuscht in 3:06:43, nur eine Minute hinter dem Dritten.

Auch Christian Diedrich lief lange Zeit in Führung in seiner Klasse, Halbmarathon-Durchgangszeit 1:34, was eine 3:10 erwarten ließ. Auch er bekam ab Kilometer 35 immer mehr Probleme und so konnte sein Konkurrent aus Bochum, Bernd Orlowski -in Bad Liebenzell bei der DM 10km noch 2:30 Minuten hinter Diedrich- mit gut einer Minute Vorsprung (3:21:14) vorbeiziehen, was ihm immerhin nach 3:22:50 Stunden noch die Silbermedaille in der M65 einbrachte. „Nach vierten Plätzen endlich eine DM-Einzelmedaille“ kommentierte der Tübinger. Der angemeldete Walter Johnen (M75) verzichtete auf einen Start, nachdem er in den letzten beiden Meisterschafts-Rennen deutlich gespürt hat, dass seine derzeitige Form nicht ausreicht, um einen Marathon zu finishen.

Schade, dass es weder bei den weiblichen noch bei den männlichen Senioren keine AK65+ Teams gab. Ohne Not und Begründung veränderte im Frühjahr der DLV die 10-Jahresregelung auf eine 15-Jahresregelung bei den Teamwertungen.

Auf der Halbmarathon-Distanz schaffte Jule Vetter (LAV) im Vorbereitungswettkampf für den New York Marathon eine gute Zeit von 1:20:17 und wurde Gesamtsechste.

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