Eine furchtlose Elf trotzte am 1. Junisonntag den Kapriolen des
„Sommer“-Wetters. Bei unserer Wanderung vom Sportheim Dettenhausen durchs
Schaichtal regnete es auf dem größten Teil der Strecke. Obwohl die Schaich
nicht über die Ufer getreten war, stand auf dem Weg das Wasser vereinzelt so
hoch, dass es von oben in manche Schuhe hineinlief.
Wir passierten mehrere idyllische Weiher, in denen zwar die Teichrosen, aber
noch keine Seerosen blühten. Zu den angekündigten Biberschäden konnten wir
wegen überfluteter Wiesen nicht vordringen. Auch quakten keine Frösche, sie
waren wohl alle schon ertrunken?!
Nach der Rast in einer Hütte am Heilbrunnen stiegen wir bergan und folgten
dem Waldskulpturenpfad bis zu den beiden Bauwagen des Waldkindergartens von
Walddorfhäslach, direkt gegenüber der Sulzeiche, einem beeindruckenden 450
Jahre alten Naturdenkmal. An Obstwiesen und am Waldrand entlang zogen wir
wieder Richtung Dettenhausen, ohne wegen der feuchtigkeitsgeschwängerten,
trüben Luft den sonst wunderschönen Blick auf die Alb genießen zu können.
Die neue Panorama- Orientierungstafel am Weg entfaltete also an diesem Tag
nicht die erhoffte Wirkung. Bald darauf betraten wir wieder den Wald und
erreichten Dettenhausen schließlich früher als eingeplant. Im Sportheim
genossen wir die gute griechische Küche, bei der es schon als Aperitif für
jeden einen Ouzo gab. Am Ende war jeder froh, dass Wanderführer Armin nicht
während der Wanderung Schwimmflügel hatte ausgeben müssen: Ganz so extrem
war das Wetter dann letztlich doch nicht gewesen!