Am 3. Oktober 2014 hat der Post-SV die erste Etappe unserer Stadterkundung unter dem Motto „Tübinger Stäffele“ abgewandert. Dieses Jahr brechen wiederum am Tag der Deutschen Einheit 12 begeisterte Wanderer auf, um die „Tübinger Stäffele Teil II“ zu erkunden.
Bei idealem Wetter steigen wir voller Elan die erste Treppe mit 110 Stufen vom Waldhörnle zum Bergfriedhof hinauf. Wir gehen durch den Friedhof und genießen die wunderbare Sicht auf die Innen- und Nordstadt. Am Ausgang Ost verlassen wir ihn in Richtung Galgenbergstraße . Ein kleiner Schlenker durch die Schrebergärten gibt uns Einblick in gepflegte Kleingärten, die die meisten von uns noch nie gesehen haben. Nach wiederum 110 Treppenstufen gelangen wir abwärts in den Stettiner Weg, zur Schweickhardtstraße, die uns weiter zur Stuttgarter-, Reutlinger-, Depot- und Eisenbahnstraße führt. Wir verlassen den Verkehrslärm und gehen durch den Fußgängertunnel zur Schaffhausenstraße, überqueren den Neckar am Stauwehr und kommen zur Gartenstraße. Die Hundskapfstaffel führt zum Österberg hinauf; sie müsste eigentlich Pulstreiber-Staffel heißen. Mit ihren 286 Stufen bringt sie uns ganz schön ins Schwitzen.
Wir gelangen zur Scheef- und Stauffenbergstraße. Nun sind wir gleich auf dem Österberg und gönnen uns eine Trink- und Verschnaufpause. Der Turm war früher der Kaiser-Wilhelm-Turm und bot eine tolle Rundum-Sicht. Heute ist es nur noch ein „Funkturm“.
Vom Österberg aus haben wir eine herrliche Aussicht auf die Nord- und Oststadt.
In wenigen Minuten sind wir zur Wilhelmstraße abgestiegen und machen unsere Vesperpause im Park des Pauline-Krone-Heims. Die Frau unseres Wanderführers Peter Reif hat es sich nicht nehmen lassen, uns einen Kaffee zu servieren. Jetzt erwartet uns wieder ein ordentlicher Anstieg im Winkelrain zur Gottlieb-Olppstraße. An vornehmen Villen vorbei gehen wir das Rotbad hinab, die Iglerslohstaffel mit 183 Stufen in die Mohlstraße hinunter. Über die Brunsstraße gelangen wir zur Wildermuthstraße, sodann auf den Stadtfriedhof mit seinen sehenswerten Gräbern von vielen bekannten Persönlichkeiten, für die wir jetzt aber keine Zeit haben. Wir setzen das letzte Stück unserer Tour mit einer kleinen Runde im Alten Botanischen Garten fort, überqueren die Wilhelmstraße und steigen die Himmelsleiter mit 148 Stufen von der Brunnenstraße zur Doblerstraße hinauf.
Zum Lustnauer Tor geht es angenehm bergab, dann hinüber zur Pfleghofstraße. Vom Holzmarkt gehen wir zur Münzgasse und am Karzer vorbei zur Bursagasse hinab.
Nun ist es nur noch ein Katzensprung vom Hölderlinturm zur Neckarbrücke und ins Casino.
Ob Kaffee und Kuchen oder ein Vesper, für jeden ist etwas dabei; ein genussvoller Abschluss.
Und das haben wir geschafft: 1014 Stufen, 320 Höhenmeter, 12 Kilometer.
Obwohl manche von uns schon über 70 Jahre in Tübingen leben, haben sie doch einige Wege und Treppen kennen gelernt, die sie noch nie gegangen sind und das alles ohne jegliche Schäden an Hüft- und Kniegelenken.
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