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Inferno Triathlon, Malterdingen und Immenstadt!

Verfasst von Monika Hägele + Bernd Gugel *
Ironman/Ultra, Triathlon
Inferno2016 Gipfel R Bonn

Ein aktives Post-SV Wochenende

Am Samstag, 20. August fand zum 24 Mal der Inferno Triathlon statt. Rund 5500 Steigungsmeter im Berner Oberland, vor der eindrucksvollen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau, sind per Rennrad (97km), Mountainbike (30km) und zu Fuß (25km) zu bewältigen. Mit dieser Bergstrecke gehört der Inferno zu den härtesten Triathlonstrecken der Welt. Nur das ca.3,1km lange Schwimmen im Thuner See als Start ist flach. Wer beim Inferno ins Ziel auf dem Gipfel des Schilthorn in 2970m Höhe ü.M kommen will, muß Berge und Abenteuer lieben und und sich gerne quälen können und wollen.

Bereits zum vierten Mal in Folge gelang dem 25 jährige René Bonn, vom Post-SV Tübingen, dieses Bergstück. Nach 11:09 Stunden war er oben, im Ziel des Gipfelrestaurant Piz Gloria wo 1967/68 James Bond „Im Geheimdienst Ihrer Majestät einem Schurken das Handwerk legte. Daher ist das Schilthorn als Drehort und Kulisse unter Bond Fans auch als Piz Gloria bekannt.

René Bonn ist ein ausgesprochener Langstreckenradler der immer wieder durch extrem lange Radtouren auf sich aufmerksam macht. Egal ob im Sommer oder Winter. Ob in den Alpen oder auch in Skandinavien. Laut eigenem Bekunden war dies für René Bonn der Härteste seiner vier Inferno Rennen da die Wetterbedingungen in diesem Jahr sehr instabil waren.

Deutlich länger mit 13:39 Stunden unterwegs war der 54jährige Bernd Gugel, ebenfalls Post-SV Tübingen. Mit einem speziellen Vorbereitungsprogramm, wie einem mehrtägiger Training auf der Originalstrecke im Berner Oberland im Herbst 2015 zum Kennenlernen des Geländes, speziell der Mountainbike Strecke und dem hochalpinen Anstieg zum Schilthorn Gipfel, aber auch in Tübingen mit bis zu 2 Std langen Läufen rauf und runter über die Schloßbergstaffel (ehemals Hearing Staffel), mehrmalig hintereinander mit dem Rennrad die sehr steile alte Steige von Gönningen rauf zum Rossbergturm und wieder runter, bereitete er sich auf die Herausforderung vor. Auch eine viertägige Solofahrt mit dem Rennrad von Tübingen nach Paris im Juli war sicherlich hilfreich zum normalen Training und den Rennen der Baden-Württembergischen Senioren Triathlonliga sowie dem Mey Generalbau Citytriathlon Tübingen. Zudem ging Gugel mit der mentalen Einstellung an den Start kein Rennen gegen die Uhr zu machen und die Kräfte bestmöglichst einzuteilen. Ins Ziel zu kommen war das Ziel – Zeit und Platzierung sekundär!

Inferno2016 Rennrad BG

Viel Glück hatten die Teilnehmer mit dem Wetter. Der von allen Wetterfröschen angesagte Starkregen, Wind und Kälte blieb weitgehend aus. Nur eine halbstündige Regenphase und etwas Nebel bereiteten bei der steilen Rennradabfahrt von der Großen Scheideg hinunter nach Grindelwald und bei der Mountainbike Abfahrt hinunter nach Lauterbrunnen eine deutlich höhere Sturzgefahr und leider auch einige Unfälle.

Übrigens: Vierzig Frauen und 205 Männer erreichten das Ziel. Dritter des Inferno 2016 wurde der Reutlinger Triathlonprofi Michael Göhner in einer Zeit von 9:21:43.

Am Sonntag, 21. August 2016 gab es zwei beliebte Triathlon Klassiker in Süddeutschland bei denen etliche Post-SV Triathleten nochmals ihr Leistungsvermögen über verschiedene Distanzen zeigen wollten und konnten.

In Malterdingen im Breisgau startete der, traditionell bei uns Tübinger Triathlethen beliebte Breisgau Triathlon über die Mitteldistanz (2km Schwimmen – 80km Rad – 21km Lauf) oder einem etwas verlängerten Sprint (0,7km Schwimmen – 32km Rad -7,2km Lauf). Der Breisgau Triathlon ist eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit familiärem Charakter. In der Vergangenheit wurden dort mehrmals Baden-Württembergische Meisterschaften ausgetragen. Allerdings ist die hügelelige Radstrecke in Kombination mit Halbmarathon durch die Weinberge nicht zu unterschätzen. Flach ist anders!!!

Am Start auf der Mitteldistanz war die Stellvertretende Vereinsvorsitzende des Post-SV Tübingen, Ruth Elbeshausen, sowie Post-SV Seniorentriathlet Roland Schwarz. Da es Samstag und Sonntag etwas abgekühlt hatte, war ein Neoprenanzug beim Schwimmen erlaubt. Das ist in in Malterdingen selten der Fall, da der See doch ziemlich klein ist und somit meist auch warm. Aber bei den etwas kühlen Außentemperaturen von um die 18Grad wurde es von den Athleten gerne angenommen. Auf dem Rad war es ziemlich windig, und es gab auch einen kleinen Schauer, aber ansonsten waren die Bedingungen gut. Ruth Elbeshausen schaffte mit einer Endzeit von 5:16:19 Stunden einen super 8. Platz bei den Frauen und Platz 4 in ihrer Altersklasse.

Ruth1

 

Malterdingen Gruppe1

Bei der Sprint Distanz waren insgesamt sechs Post-SV Triathleten am Start und auch da wurden einige gute Platzierungen für den Post-SV in den AK´s gemacht. Gesamt 6. wurde Valentin Steib und damit auch Sieger in der Altersklasse M18!! Petra Groten und Klaus Metzger konnten beide, jeweils mit einem 2. Platz in ihrer Altersklasse sehr zufrieden sein. Auch für Dirk Vasel, Thimo Schramm und Harald Stiehle war Malterdingen sicher ein gelungener Saisonabschluss.

Malterdingen16 Harald Klaus Petra

Der zweite Wettkampfklassiker ist der Allgäutriathlon in Immenstadt! Dort gab es dieses Jahr die 34. Auflage und der Veranstalter betitelt den Wettkampf nicht ganz unberechtigt als „Klassiker mit Kult Charakter“. Kult ist:  Schwimmen im frischen Alpsee, eine Radstrecke die nichts für“Flachlandtiroler“ ist, der Kuhsteig auf der Laufstrecke 300m mit über 20% über den tatsächlich sonst nur Kühe hochgetrieben werden. Angefeuert wird mir Kuhglocken und es gibt auch genügend Kühe die dem Treiben erstaunt zuschauen. Zu guter letzt noch das Kommentar zu der üblichen Wetterprognose am WK Wochenende: „Wetter haben wir auch dieses Jahr“ –  waren dann 12 Grad und Regenschauer auf dem Rad. Am Start über die Mitteldistanz (1,9km Schwimmen – 84km Rad – 20km Laufen) waren Monika Hägele und Wolfgang Pfeiffer vom Post-SV Tübingen. Monika Hägele schaffte, einen guten Saisonabschluss als 14. in der weiblichen Gesamtwertung und 2. der Altersklasse mit einer Zeit von 5:34:48 h. Auch Wolfgang Pfeiffer hatte einen überaus guten Wettkampf und war nach 4:55:29 h im Ziel. Wolfgang Pfeiffer hat übrigens in den letzten Jahren mehrmals erfolgreich das Inferno Ziel errecht und gilt als ausgesprochener Spezialist für Rennrad, Mountainbike und Lauf auf anspruchsvollen Strecken.

Monika

Auf der Olympischen Distanz (1,5/40/10) bei der auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden waren für den Post-SV Steffi Seeger und Thomas Beiersdörfer am Start. Beide waren im Ziel sehr zufrieden, vor allem Thomas bei dem es mal wieder einmal das dritte Wettkampf Wochenende in Folge war 🙂

Steffi1

Jetzt geht es für die meisten Post-SV Triathleten nach einer intensiven und überaus erfolgreichen Saison in verschiedensten Rennen, in der Baden-Württembergischen Triathlonliga und dem Mey Generalbau Citytriathlon in die verdiente Triathlon Pause.  Allerdings steht mit dem Erbe Stadtlauf für viele ein weiterer Klassiker vor heimischem Publikum vor der Tür.

Monika Hägele & Bernd Gugel

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