Schnellster Tübinger war der M40er Jakob Macke (2:45:00 Stunden) vor seinem AK Kollegen Sven Meier (2:47:38). Thorsten Haasis (M50) schaffte die große Schleife in der Mainmetropole in 2:53:53. Alle drei mit neuer persönlicher Bestzeit. Matthis Synofzik (M40) lief nach langer Verletzung knapp dahinter in 2:54:26 und der in der Aktivenklasse startende David Völker kämpfte sich noch unter die magische Dreistundenmarke (2:59:03). Martin Rapp, vor vier Wochen in Köln als Vierter noch knapp an einer DM-Medaille vorbeigeschrammt, versuchte es ein zweites Mal, jetzt mit besserer Renneinteilung. In 2:51:44 schaffte er eine um 15 Minuten bessere Zeit als in Köln und gewann die AK60. Rapp ist bereits 64 Jahre alt. Noch ein paar Jährchen älter ist Wolfgang Petersen. Der in der M75 startende LAV Langstreckler hatte erst vor drei Wochen in München gefinisht (3:57), jetzt wollte er die schnellere Strecke in Frankfurt probieren. Seine 4:05:53 reichten immerhin zum zweiten Platz in der Altersklasse. Einzige Tübingerin war Christine Geiger (49). Sie lief nach 5 Jahren Marathonpause ihren vierten, und das nicht schlecht: 3:14:46 bedeuteten Platz 10 in der AK und neue persönliche Bestzeit. Nur zwei Wochen nach Chicago (2:56) wollte Jürgen Ehret (M60) die Stimmung in Frankfurt geniessen und sehen, was noch geht. Bis Halbmarathon war alles gut (1:26), danach musste er aufgeben. Zwei Rennen in so kurzer Zeit auf höchstem Niveau ist halt nicht einfach als Altersklassenläufer. Vom Post-SV liefen mit Max Rea (M45, 3:12) und Elisa Mayer (W45, 3:43) zwei weitere Tübinger mit.
Später Karriere Abschied für Gabius
Einen besonderen Moment erlebte Arne Gabius. Der frühere Tübinger verabschiedete sich als inzwischen 42-jähriger Arzt -wegen Corona verspätet- in Frankfurt vom Wettkampfsport. Dort traf er seinen Nachfolger als Marathonrekordler Deutschlands, Amanal Petros. Gabius lief in Frankfurt 2014 in 2:08:33 neuen deutschen Rekord. Inzwischen steht die Marke von Petros bei 2:04:58. „Das ist eine wunderbare Geschichte mit Amanal und ein tolles Beispiel für sportliche Integration, es geht nicht besser!“ sagte Gabius über den ursprünglich aus Eritrea geflüchteten Läufer. Die letzten 6 Kilometer legte Gabius sogar auf der Strecke zurück, die letzten Meter sogar mit seinem kleinen Sohn Frederick.