Alle Beiträge

Am 3. März 2024 von Dächingen zur Märzenbecherblüte ins Brühltal

Verfasst von Wolfgang Eberhardt
Organisation: Wolfgang Eberhardt
Wandern
DSC 5445 A scaled
Bild: Andreas Peters

Für unsere Wanderung zur Märzenbecherblüte mussten wir wie jedes Jahr eine etwas längere Anfahrt in Kauf nehmen: Die Tour begann diesmal im Ehinger Ortsteil Dächingen, wo uns die Alb mit ihrem bekannten Charme empfing- es war kalt und nebelig, und erst zum Mittag gelang es der Sonne endlich, sich durch den Dunst zu kämpfen.
Vorbei an einem Streuobstwiesen- Lehrpfad überquerten wir in die B 465 bei einer an Golgatha gemahnenden Kreuzgruppe und zogen von dort aus zuerst weiter über die Felder, danach mehrfach abbiegend immer am Waldrand entlang. Wir ersparten uns den von Forstarbeiten aufgewühlten und morastigen Weg zu einem im Wald liegenden Gedenkstein, der an den Meuchelmord eines Försters an seinem Kollegen erinnert, und folgten weiter dem Wanderweg. Schon bald konnten wir das Dorf Briel oben am Hang ausmachen, das wir nach einer kurzen Rast auf einem Wacholderheidenhügel erreichten. In der Talschleife unterhalb des Weilers verweist ein Schild auf die in der Nähe liegende ehemalige Burg Altsteußlingen: Den Edelfreien von Steußlingen entstammte der Hl. Anno, berühmt als Erzbischof von Köln, als Kidnapper des Canossagängers Heinrichs IV und als drakonischer Unterdrücker der Bürger von Köln. Als Heiliger(!) soll er aber gegen Gicht helfen, wenn man ihn anruft.

DSC 5450 A

Am alten Skihang von Briel lag aufgrund des warmen Februars nicht das kleinste Fleckchen Schnee mehr, dafür hatten wir schon einige Märzenbecher erspähen können. Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir die „Käthra Kuche“, eine kleine Höhle oben am Hang, in der einst die arme Kätter (Katharina) gehaust und gekocht hatte. Hier begann der Riedgraben (bzw. das Brieltal), ihm folgend zeigten sich uns bald am Hang die ersten Märzenbecher, deren Blütenpracht sich nach und nach ins geradezu Unermessliche steigerte- die Hänge waren stellenweise bis in die Höhe von den schönen Becherblüten dicht an dicht weiß übersät!
DSC 5409 A scaledErst am Rastplatz Maierbrünnele endete die Pracht. Entlang des teils ausgetrockneten Dächinger Bächleins, am Schluss vorbei an der Dächinger Hochzeitsallee, erreichten wir leicht ansteigend wieder Dächingen. Die Einkehr dort in Köhlers Krone war für alle ein (kulinarisches) Vergnügen!

Diesen Beitrag teilen:
Bilder: Andreas Peters
Vorheriger Beitrag
Deutsche Meisterschaften 10km Strasse in Leverkusen
Nächster Beitrag
Post-SV Tübingen blickt mit guten Zahlen optimistisch in die Zukunft

Themen

Anstehende Events